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Menschen am RPI: Sven Hopisch, Kirchenrat
Was motiviert Sie an der Tätigkeit als Kirchenrat?
Mich motiviert vor allem die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung und Weiterentwicklung kirchlichen Lebens mitzuwirken. Ich sehe darin eine verantwortungsvolle Aufgabe, den Glauben in unserer Zeit relevant, lebendig und zukunftsfähig zu gestalten. Ich finde es wichtig, den Religionsunterricht fachlich und theologisch weiterzuentwickeln, Fachlehrpersonen Religion zu unterstützen und Kirche im Bildungsbereich sichtbar zu machen.
Was tun Sie sonst noch?
Ich arbeite mit einem 50%-Pensum als Pfarrer in der Kirchgemeinde Unteres Rheintal. Ich bin zuständig für Erwachsenenbildung, den Konf-Weg und die Team-Koordination. Ausserdem unterrichte ich noch drei RU-Klassen auf der Oberstufe.
Was brauchen Sie heute, was Sie in Ihrer Ausbildung nicht gelernt haben?
Als ich die Pfarrausbildung durchlaufen habe, war diese sehr auf «Idealbedingungen» ausgelegt. Wenn alle sich an die Spielregeln halten und jede und jeder die Rollen ausfüllen würde, die zugeschrieben sind, dann bräuchte es wie bei der Tetanus-Impfung nur jeweils eine Auffrischung.
Was in der Ausbildung zu kurz kam und dann in meinem Berufsalltag gefehlt hat, waren Management-Kenntnisse, Moderationstechniken und Coaching-Methoden. Diese habe ich mir im Laufe der Zeit durch Weiterbildungen und Kurse aneignen können.
Ihr Buchtipp ausser der Bibel?
Mir fällt es schwer, mich für ein Buch zu entscheiden, das ich empfehlen kann. Ich habe meistens drei bis fünf Bücher, die ich gerne empfehlen würde. Da ich beruflich viel lese und das oft schwerere Kost ist, mag ich privat gerne Bücher mit einer Prise schwarzem Humor. Meine Empfehlung ist der Roman «Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen» von Hallgrímur Helgason. Es geht um einen Auftragskiller, der sich auf der Flucht die Identität eines Fernsehpredigers zulegt. In Island muss er sich dann in einem völlig anderen Leben zurechtfinden. Das Buch ist recht amüsant, man darf aber nicht allzu zart besaitet sein.
Was bedeutet es Ihnen, dass das RPI-SG 50 Jahre alt wird?
Vor 50 Jahren hat die Synode entschieden, dass es ein Institut braucht, um qualifizierte Fachlehrpersonen Religion auszubilden. Dahinter steht die Überzeugung, dass es nicht reicht, die Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht nur irgendwie zu beschulen. Die Unterrichtenden müssen in der Lage sein, die zu vermittelnden Inhalte und Kompetenzen, aber auch das eigene Unterrichten kritisch zu reflektieren. Es braucht gute Unterrichtsqualität, damit die Kinder und Jugendlichen positive Erfahrungen mit Kirche und Glaube machen können. Die Fachlehrpersonen Religion, die am RPI-SG seit 50 Jahren ausgebildet werden, stehen eben dafür ein. Ich freue mich sehr, dass wir im September mit den Menschen rund um das RPI dieses Jubiläum feiern können.
