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Hausaufgaben erledigen
«St.Galler Kirche 2025» heisst die Vision der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St.Gallen. Damit die Vision auch Hand und Fuss bekommt, enthält sie Handlungsempfehlungen für Kirchgemeinden und die Kantonalkirche. Zwei Jahre bleiben noch, diese umzusetzen.
(4. April 2023) Die St. Galler Kirche hat eine Vision: «St.Galler Kirche 2025» heisst sie. Die Synode hat das Papier im Winter 2017 verabschiedet. Die Basis der Vision sind neun Leitsätze. Davon leiten sich Handlungsempfehlungen für die Kantonalkirche und die Gemeinden ab. So lautet Leitsatz 4 etwa «Wir sind der Gegenwart und Zukunft verpflichtet». Dazu gehört die Handlungsempfehlung an die Kantonalkirche Formen der Mitgliedschaft und neue Ausdrucksformen des kirchlichen Lebens zu suchen. Die Kirchgemeinden haben ihrerseits personelle und finanzielle Freiräume zu schaffen, damit auch geistliche Erneuerung entstehen kann. Die Handlungsempfehlungen sind quasi die Hausaufgaben, die Kirchgemeinden und Kantonalkirche bis 2025 zu erledigen haben. Freilich gehöre bis dann nicht hinter jede Empfehlung ein Häkchen. «Sind es doch Empfehlungen und nicht Befehle», sagt Martin Schmidt, Kirchenratspräsident der Kantonalkirche.
«Puure-Kirche» und Kommunikationskonzept
Dennoch: Einiges ist angepackt oder bereits erledigt. Die Kirchgemeinde Altstätten hat beispielsweise zusammen mit Pfarrer Thomas Beerle das Projekt «Puurekirche» lanciert. Diese Form von sogenannter «Fresh X», also neue Ausdrucksformen von Kirche, setzt auf eine solidarische Gemeinschaft unter Bauern im Rheintal. Inzwischen sind in der «Puurekirche» verschiedene Gefässe entstanden: Hoffeste, monatliche Sunntig Treffs oder vielfältige Kleingruppen-Anlässe. Nach dreijähriger Projektphase tragen nun die Kirchgemeinden Altstätten und Grabs-Gams die «Puurekirche» weiter.
Oder die Kirchgemeinde Gossau hat ein Kommunikationskonzept erstellt, von dem auch andere Gemeinden profitieren können. So sind die einzelnen Schritte des Prozesses auf einer eigenen Website sorgfältig dokumentiert. Zudem entwickelte die Gemeinde Tools, die übertragbar sind.
Visionsprojekte der Kantonalkirche
Auch die Kantonalkirche ist an ihren «visionären» Hausaufgaben. So hat sie in den vergangenen Jahren den Bereich der Nachwuchsförderung gestärkt und ist daran, den kirchlichen Weg von Kindern und Jugendlichen neu zu entwickeln. Ganz konkret auf das Visionsziel 1 bezieht sich das kantonalkirchliche Projekt «Identität und Botschaft». Ziel dieses Projektes ist es Räume zu schaffen, in denen die Vielfalt theologischer Identitätsfragen sichtbar werden und zur Sprache kommen.
So soll etwa ein Kartenset mit existentiellen Fragen und Texten entstehen, das in Gemeinden und Gruppen genutzt werden kann.
Zudem unterstützt die Projektgruppe Gemeinden, die sich mit dem Buch «Gemeindeentwicklung in 7 Tagen» Identitätsfragen stellen möchten oder fördert mit verschiedenen Aktionen den Diskurs rund um «The Holy T-Shirt», den kantonalkirchlichen Olmaauftritt vom vergangenen Herbst.
Beim Projekt «3. + 4. Lebensalter miteinander gestalten» geht es um neue Formen der Partizipation für Menschen ab 55. Gemeinsam mit Pilotgemeinden soll beispielsweise ein digitaler Marktplatz für Dienstleistungen, Jobbörse und Freiwilligenarbeit entstehen. Zudem möchte sie mit Bildungsangeboten das Bewusstsein für Caring Community fördern. In einem ersten Schritt entsteht momentan ein Film, der zeigt wie dieses Bewusstsein zu stärken ist. kid/Ack