Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St.Gallen

«Willkommen, unsere Türen sind offen». Dies gilt für fast alle reformierten Kirchen im Kanton St.Gallen. Gleiches gilt auch, wenn Sie ein Anliegen an uns haben. Wenden Sie sich an Ihre Kirchgemeinde.

Oder Sie setzen sich direkt mit der Kantonalkirche, also der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St.Gallen, in Verbindung. Sie finden uns am Oberen Graben 31 in 9000 St.Gallen. Erreichbar sind wir in der Regel werktags von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr unter 071 227 05 00 oder per Mail unter info@ref-sg.ch.

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Neu, frei und quer gefeiert

Am Reformationssonntag 2017 startete das Reformationsjubiläum im Kanton St.Gallen. Ein Jahr später ging es mit einem Abschlussgottesdienst in Wildhaus zu Ende. Dazwischen gab es rund 200 Veranstaltungen – an denen gefeiert, musiziert, ausgestellt oder nachgedacht wurde.

Zum Auftakt vor einem Jahr wurden die Besucherinnen und Besucher des Festgottesdienstes in der Stadtkirche St.Laurenzen mit einem Alpsegen ins Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“ geschickt. Zum Abschluss spielte in Wildhaus eine Volksmusikformation ein „lüpfiges“ Tänzchen – auf dass die Reformation beschwingt weitergehe. Dazwischen – vom Reformationssonntag 2017 bis zum Reformationssonntag 2018 – gab es im Kanton rund 200 Veranstaltungen. Es entstanden Theaterstücke, Ausstellungen, Festschriften, man diskutierte auf Podien, feierte Gottesdienste, druckte an der Olma auf einer Gutenberg-Presse, setzte sich an einen langen Tisch oder an die Reformierbar, es gab Schokolade und Zwingli- oder Vadianbier. Es sei schön gewesen zu sehen, was da alles entstand, sagte Pfarrer Martin Schmidt, Präsident des Kirchenrates, in seiner Predigt am Schlussgottesdienst in Wildhaus.

„Und jetzt, was bleibt?“ werde er dieser Tagen oft gefragt. Das Jubiläum habe gezeigt, dass wir vielfältig feiern können, so vielfältig wie wir sind. Dieser Vielfalt gelte es Sorge zu tragen.

Zudem hätten viele mitgefeiert: die katholische Schwesterkirche, die Bevölkerung, Museen oder Hochschulen, Vertreterinnen und Vertreter von Behörden. „Dabei haben wir viel über uns und andere gelernt. Das Jubiläum hat uns neu gezeigt, dass wir Kirche in der Gesellschaft sein müssen – nicht neben ihr“.

Schliesslich habe die Reformation wieder daran erinnert, dass wir als Kirche stets darüber nachdenken müssten, in welche Richtung wir gehen wollen und was zu tun sie. Selbst dann, wenn die Ressourcen knapper würden und der Einfluss schwinde.

All diese Erinnerungen und Erkenntnisse sollen auch nach dem Jubiläum weiterleben, sagte Schmidt „Natürlich nicht mehr ganz so intensiv wie im Jubiläumsjahr“. Aber ganz nach dem Motto des Jubiläums: „neu glauben, frei handeln, quer denken“. kid/Ack

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