Kirchen unterstützen junge Musiktalente bei der Gründung von Bands. Am 23. August startet das von den Landeskirchen im Kanton St.Gallen und beider Appenzell lancierte Projekt «Sunday Playlist». Dazu gehört ein Songwriting-Wettbewerb und die Aussicht auf ein professionelles Musikvideo inklusive Studioaufnahme. Die Leitung des dreijährigen Projekts liegt beim 20-jährigen Giordano Barth.
(23. August 2024) Musik verbindet Menschen – auch in der Kirche. Schon längst setzt diese aber nicht mehr nur auf Orgelmusik. Chöre und Orchester gehören ebenso dazu. Jetzt sollen auch Bands noch spezifischer von der Kirche gefördert werden. Dazu haben die Landeskirchen in den Kantonen St.Gallen und beider Appenzell das Projekt «Sunday Playlist» initiiert. «Wir wollen damit jungen Menschen die Chance geben, unter einem professionellen Coaching eine Band aufzubauen. Gleichzeitig hoffen wir, dass wir zu den unterstützen Bands eine Verbindung aufbauen können, sodass man diese künftig ab und an im kirchlichen Kontext spielen hört», sagt Giordano Barth. Der 20-Jährige, der sich im Assessmentjahr an der der Universität St.Gallen befindet und später internationale Beziehungen studieren will, wird das Projekt in einem 30-Prozent-Pensum begleiten und die organisatorischen Fäden zusammenhalten.
Start mit der Coaching-Phase
Ab dem 23. August geht es in die erste Projektphase. Hierbei können sich junge Musikerinnen und Musiker bis maximal 22 Jahren, die gerne mit Gleichgesinnten und unter fachkundiger Begleitung eine Band aufbauen möchten oder sogar schon als Band unterwegs sind, bei Giordano Barth melden. «Wir haben für das Projekt ein Team von neun professionellen Musikern an der Seite. Sie werden die eingegangenen Bewerbungen sichten und entscheiden, welcher Coach welche Personen und Bands begleitet.»
Die Begleitung der Bands soll in vielschichtiger Art und Weise geschehen – angefangen von der Zusammenführung der Musizierenden, einem musikalischen Coaching, der Unterstützung beim Schreiben erster eigener Songs bis hin zur Beschaffung notwendiger Technik und der Suche einer Infrastruktur als Proberaum. Dabei will man auch die Verbindungen zu den örtlichen Jugendarbeitsstellen in den Pfarreien nutzen. Giordano Barth ist überzeugt, dass in manch einem Kirchgemeindehaus ein Proberaum gefunden werden könnte.
Auf die Besten wartet eine Videoproduktion
In einer weiteren Phase soll den gecoachten Bands und auch Songwriterinnen und Songwritern die Möglichkeit geboten werden, sich zu messen. Im Rahmen eines Wettbewerbs wird man Lieder zum Thema «Hoffnung» einreichen können.