Der Leiter des Botanischen Gartens, Hanspeter Schumacher, erläuterte die Funktionen der Düfte bei den Pflanzen. Diese sind Bestäubung, Samenverteilung, Frasschutz und Kommunikation. In der Natur sei des einen Himmelsduft des andern Höllengestank. Düfte die Fliegen anziehen, verabscheuen wir Menschen normalerweise. Umgekehrt mögen Tiere unsere Kosmetika und Parfums überhaupt nicht. Blumen werben wie wir Menschen mit optischen und olfaktorischen Reizen. Wiesen-Margeriten gelingt es so,Bienen zur Befruchtung anzulocken. Schumacher führte viele weitere faszinierende Beispiele an, wie Pflanzen sich mit ihren Düften Tiere dienstbar machen. So duftet die Nachtkerze nur, wenn es dunkel ist und Nachtfalter unterwegs sind.

Duft-Führung

Die Teilnehmenden hatten anschliessend die Gelegenheit während eines Rundgangs durch den Botanischen Garten, unterschiedliche Duftpflanzen zu riechen und kennenzulernen. Dabei waren bekannte Gewürzpflanzen wie Vanille (eine Orchidee) und Zimt. Das ökumenische Abendgebet mit dem Lobpreis Gottes durch das Hohelied und dem Dank für die köstlichen Pflanzendüfte wurde untermalt von den Rufen der Pfeiffrösche und dem Gesang der indischen Jugend-Musikgruppe „Onima Masih“.

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