Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St.Gallen

«Willkommen, unsere Türen sind offen». Dies gilt für fast alle reformierten Kirchen im Kanton St.Gallen. Gleiches gilt auch, wenn Sie ein Anliegen an uns haben. Wenden Sie sich an Ihre Kirchgemeinde.

Oder Sie setzen sich direkt mit der Kantonalkirche, also der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St.Gallen, in Verbindung. Sie finden uns am Oberen Graben 31 in 9000 St.Gallen. Erreichbar sind wir in der Regel werktags von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr unter 071 227 05 00 oder per Mail unter info@ref-sg.ch.

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Religionsunterricht an der Schule

Das Fach Religion wird in allen Klassen der Volksschule unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit religiösen Fragen auseinander, sie bekommen die Grundlagen des christlichen Glaubens vermittelt und werden zu Reflexion und Dialog angeregt.

Rahmenbedingungen

  • Von der 1. bis zur 9. Klasse wird durchgehend eine Lektion Religionsunterricht pro Woche angeboten.
  • Wo es möglich ist, können von der 2. bis zur 6. Klasse auch zwei Lektionen pro Woche angeboten werden. Dies wird vor Ort von den Verantwortlichen der beiden Konfessionen gemeinsam entschieden.
  • Die reformierten und katholischen Verantwortlichen entscheiden autonom, in welchen Klassenstufen der Religionsunterricht ökumenisch und in welchen Klassenstufen der Unterricht konfessionell getrennt erteilt wird.
Informationen zum Religionsunterricht im Schuljahr 2023/2024
(Bild: Paul Baumann)

Fünf Gründe für einen starken, fundierten Religionsunterricht

1
Offenheit für alle Konfessionen und Glaubensrichtungen
Kinder und Jugendlichen mit reformierter oder katholischer Prägung, aber auch mit anderen christlichen, religiösen oder weltanschaulichen Hintergründen sind im Unterricht willkommen. Es gibt keine Zulassungsbedingungen. Die Lehrperson hütet die Integrität aller beteiligten Kinder und Jugendlichen und sorgt für eine offene Atmosphäre. Jede und jeder kann und soll sich in eigener Weise frei am Geschehen beteiligen dürfen.

2
Ohne religiöse Erziehung keine religiöse Mündigkeit

"Unser Kind soll einmal selbst entscheiden können…“ - ist ein häufig geäussertes Argument gegen Religionsunterricht beziehungsweise religiöse Erziehung überhaupt. Dabei geht vergessen, dass wir nur dann gute Entscheidungen treffen können, wenn wir über die richtigen Werkzeuge und Kenntnisse verfügen. So lernt jedes Kind eine Muttersprache und eignet sich später vielleicht Fremdsprachen an. Aber kein Kind kann sprachlos aufwachsen, um später seine Sprache selbst wählen zu können. Genauso braucht jedes Kind eine Heimat, eine Muttersprache in Weltanschauung und Religion.

3
Unterricht als Raum für Identitäts- und Sinnfragen
Im Religionsunterricht finden Kinder und Jugendliche Raum, selbstverantwortlich mit Träumen und Hoffnungen für ihr Leben umzugehen. Die Adolsezenz ist geprägt von Sinn- und Identitätsfragen. Wie kann mein Leben gelingen? Warum bin ich überhaupt hier? Jugendliche werden im Unterricht auf ihrem Weg zu eigenen Antworten begleitet, ohne dass sie durch die Lehrperson vereinnahmt werden.

4
Schutz gegen extremistische Einflüsse

Religiöse Erziehung findet immer in irgendeiner Form statt – die Frage ist nur, wo. Es gibt keinen luftleeren Raum. Heranwachsende eignen sich Weltanschauungen wie Sprachen an, sie lernen auch dort, wo wir es nicht wollen – gerade in Phasen der Ablösung. Im Religionsunterricht werden junge Menschen mit verantwortlichen, aufgeklärten Formen des Glaubens vertraut gemacht.

5
Kulturelle Kompetenz erlangen – Dialogfähigkeit schulen

Das Wissen über die christliche Tradition bietet Orientierung in einer komplexen Welt. Christliche Feiertage, Rituale und Bräuche zu kennen und ihren Hintergrund zu verstehen, gehört zur Allgemeinbildung. Wer etwas über sich und die eigene Kultur weiss, wird dialogfähig und fühlt sich sicherer im Umgang mit anderen Kulturen. Wer selbst Wurzeln spürt, kann besser mit Unbekanntem zurecht kommen.

 

Informationen zum kirchlichen Religionsunterricht an Ihrem Wohnort erhalten Sie direkt bei Ihrer Kirchgemeinde.